Performance „Slow Space“ setzt
sich mit der Durchdringung und Verdichtung verschiedener Ausdrucksebenen
auseinander. Geht es bei der vorhergehenden Produktion „Am Rande
der Zeit“ um zeitliche Strukturen, so ist „Slow Space“ eine
künstlerische Phänomenologie der Ausdrucksformen.
Das beinhaltet
die Erkundung von Bewegungsabläufen, Stimmigkeiten
und Resonanzen. Bei dieser improvisatorischen Arbeit wird der Augenblick
als Material begriffen. Die Akteure setzen sich permanent dem Möglichen
aus, um die Grenzen der jeweiligen Disziplin in Ausrichtung auf ihre
Durchdringung und Öffnung zum Anderen hin zu überschreiten.
Die Bewegung an der Schwelle zwischen Subjekt und Gruppe, zwischen Imitation
und Kreation
ist Movens eines ständigen Entdeckens von und Spielens mit Alterität
und Differenz.
Das Aufführungskonzept von Magdalena Inc.+ legt bis
auf den inszenierten Raum nichts fest. Improvisation ist hier nicht nur
Form, sondern Inhalt.
Für den Zuschauer bietet das die Möglichkeit, eine spannende
Reise zu unternehmen - „auch wenn er erst beim Hinausgehen erfahren
wird, an welche Orte sie ihn geführt hat...” |